Mittwoch, 8. Februar 2017

Rezension: New York Diaries - Claire


Die große Liebe zu finden ist gar nicht so leicht. Diese Erkenntnis hat Claire bereits einige Male gewonnen. Zuletzt nachdem ihr Musikerfreund mit ihr Schluss gemacht hat. Nun ist sie wieder zurück in New York und stürzt sich gleich in das nächste Liebeschaos. In Ally Taylors New York Diaries - Claire erfahren wir, was Claire in New York erlebt. In meiner heutigen Rezension erfahrt ihr währenddessen, wie mir der Roman aus dem Hause Droemer Knaur gefallen hat.


Worum geht es?

Claire Gershwin ist Anfang Dreißig und nach einer gescheiterten Beziehung wieder Zuhause in New Jersey bei ihren Eltern. Als wäre es nicht schlimm genug, dass ihre letzte Beziehungen, so wie alle anderen zuvor, gescheitert ist, wird sie gleich vom perfekten Leben ihrer Familie überrollt. Ihre Schwester mit Mann und Kindern, ihr Bruder gab zu allem Überfluss auch noch seine Verlobung bekannt. Ein guter Grund für Claire, zu ihrer Freundin June zu ziehen, die zusammen mit ihrem gemeinsamen besten Freund Danny in einer Wohnung im Knights Building in New York lebt. Oder eher gesagt in Junes begehbaren Kleiderschrank, denn in der Wohnung ist kein weiteres Zimmer für sie frei.
Was Claire nicht weiß: Ihre High School-Liebe Jamie, der ihr vor zehn Jahren das Herz gebrochen hat, stolpert ebenso wieder in ihr Leben. Jamie wohnt nämlich direkt in der Wohnung über June. Claire begibt sich auf die Suche nach sich selbst, denn in ihrer Suche nach Liebe war sie bisher nicht sehr erfolgreich und hat sich dabei irgendwie selbst verloren. Dabei wird vor große Herausforderungen gestellt, die sie mal mehr und mal weniger gut meistert.


Rezension

Im ersten Roman der New York Diaries-Reihe von Ally Taylor (Anne Freytag) und Carrie Price (Adriana Popescu) geht es um Claire, die zu ihrer Freundin June ins Knights Buildung zieht. Dieses Gebäude wird uns auch in den folgenden Roman noch begleiten und somit eine Verbindung zu den insgesamt vier Romanen knüpfen.
Mir gefällt es, dass die Romane sich optisch nicht groß voneinander unterscheiden werden, denn die Aufmachung besticht mit schlichter Eleganz. Nebeneinander werden sie sich gut im Bücherregal machen! Ebenso toll finde ich die Playlist, die man direkt im Umschlag findet. Die Songs der Playlist sind nicht zufällig ausgewählt, sie lassen sich ebenfalls im Roman wiederfinden.

Der Schreibstil war sehr angenehm und dadurch leicht zu lesen. Ich bin quasi über die Seiten geflogen. Einige Kapitel war kurz und knackig, andere waren etwas länger, aber nicht in die Länge gezogen. Das Erzähltempo war genau richtig, denn man konnte der Handlung sehr gut folgen. Auch, dass man einige von Claires Tagebucheinträgen lesen konnte, hat mir gut gefallen. Da wir die Handlung ohnehin aus ihrer Perspektive verfolgen, hat man so nochmal einen tieferen Einblick in ihr Seelenleben bekommen.

Zu Beginn des Romans merkt schnell, dass Claire kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie spricht oft, ohne nachzudenken und das hat sie für mich gleich sympathisch gemacht. Beim ersten Familienessen bekommt man das Gefühl, sie ist das schwarze Schaf der Familie, was vermutlich auch genau so beabsichtigt war.
Im weiteren Verlauf des Buches lernen wir nicht nur die heutige Claire besser kennen, sondern auch Einiges aus ihrer Vergangenheit, inklusive ihrer ehemaligen Beziehungen. Besonders gefallen hat mir da die Beziehung zu ihrer High School Liebe Jamie. Die Beiden haben sich als Erwachsene wiedergefunden, die es nun mit einer Freundschaft versuchen, obwohl tatsächlich immer noch eine leichte sexuelle Spannung zwischen ihnen herrscht. Ganz nach dem Motto: Die erste Liebe vergisst man nicht. Für mich war es ein sehr starker Moment, als Jamie Claire klar macht, dass kein Mann dieser Welt es wert ist, dass sie ihre Träume für ihn aufgibt.

Mir hat auch das Dreiergespann Claire, June und Danny sehr gut gefallen. Man merkte, dass die Drei eine gute Chemie zueinander haben und dass Dannys Freundin Cassy irgendwie der Störfaktor in diesem Gespann war. Man kann es so ausdrücken, wie Claire es beschrieben hat: Cassy war perfekt, aber irgendwie mochte man sie nicht. Ich war als Leserin dann doch etwas befangen und mehr auf Claires Seite. Ich habe ihr Danny gegönnt - nicht Cassy.

Etwas schade finde ich dagegen das Ende des Romans, das mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Ich hätte gerne noch etwas mehr über Claires neues Leben in New York erfahren und vor allem, ob sie sich endlich ihren Traum erfüllt hat. So hat mich der Roman leider etwas unbefriedigt zurückgelassen. Das wäre für mich nochmal die Kirsche auf dem Sahnehäubchen gewesen.


Fazit

New York Diaries - Claire hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Es ist ein typischer Liebesroman mit Happy End am Ende. Besonders gut hat mir die Freundschaft zwischen Claire und ihrem Ex-Freund Jamie gefallen. Wenn Claire sich am Ende nun noch ihren Traum von der Bakery erfüllt hätte, hätte dieser Roman für mich das perfekte Ende genommen und ich wäre vollkommen zufrieden gewesen! So hat mir leider ein kleines Bisschen gefehlt. Ich bin aber auf jeden Fall gespannt auf die weiteren Figuren und hoffe, dass wir in den anderen Romanen vielleicht noch ein paar Hinweise auf Claire erhalten. Für New York Diares - Claire vergebe ich vier von fünf Kreuzen.



Buchdetails

Titel: New York Diaries - Claire
Autorin: Ally Taylor
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 9,99€
Sonstiges: Klappenbroschur, 320 Seiten


Die Buchdetails sind der Webseite von Knaur entnommen.


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